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Eine Grafik von einem Mann mit einer grauen Sprechblase.

Partizipation Sag uns die Meinung!

Deine Anregungen und Ideen zu GEMEINSAM GEGEN DOPING helfen die Dopingprävention weiterzuentwickeln. Was läuft gut? Was geht noch besser?

Darum ist Deine Stimme wichtig!

Egal ob Schulungsveranstaltungen oder Infostand vor Ort, e-Learning-Kurs oder Broschüren – alle Angebote von GEMEINSAM GEGEN DOPING zielen darauf ab, Dich bestmöglich über für das Thema Anti-Doping zu informieren.  Präventionsangebote werden von der NADA genau für Dich als aktive Leistungssportlerin bzw. aktiver Leistungssortler entworfen und bereitgestellt. Deswegen ist es wichtig und richtig, dass Deine Stimme gehört und berücksichtigt wird.

Ein Foto von einer Turnerin, die ihre Hände gerade mit Magnesia einreibt.

Deine Meinung macht Prävention besser

In der fünfköpfigen Kommission Prävention der NADA, die das Ressort Prävention mit unterschiedlicher Fachexpertise zur Dopingprävention berät, sitzt eine aktive Athletin, die Deine Interessen vertritt. Doch auch für Dich gibt es einige Möglichkeiten, Deine Meinungen und Ideen zur Dopingprävention einzubringen. So ist z.B. Athleten Deutschland e.V. aktives Mitglied von GEMENSAM GEGEN DOPING, sodass auch hier Stimmen der Sportlerinnen und Sportler zusammenlaufen und zur NADA getragen werden. 

Zweifelsohne sind Athlet*innen die Kernzielgruppe der NADA in allen Bereichen, egal ob der Kontrolle, der Medizin, der Arbeit im Ressort Recht oder dem Bereich der Prävention. Grundsätzlich soll die Arbeit der NADA an den Bedürfnissen und Meinungen der Athletinnen und Athleten ausgerichtet sein – Das ist nicht immer möglich und selbstverständlich vor allem geprägt durch den WADA Code, aber der Anspruch ist es, sich an den Bedürfnissen dieser Zielgruppe zu orientieren. Dieser Idee liegt die Annahme und die Überzeugung zugrunde, dass der überwältigende Teil der Athletinnen und Athleten sauber und dopingfrei Sport treiben möchte! 

Das institutionelles Selbstverständnis der NADA ist es Athletinnen und Athleten zu unterstützen und sich gemeinsam für Fairplay und Chancengleichheit einzusetzen.

 

 

Wie sehen Athlet*innen die Anti-Doping-Arbeit?

In einer 2024 durchgeführten Umfrage der NADA zur Wahrnehmung und Erfahrung von Athletinnen und Athleten zur bzw. mit der Anti-Doping-Arbeit beteiligten sich 413 Olympia-/Paralympia-Athletinnen und -Athleten (70% TEAM D, 12 % TEAM D PARALYMPICS und 18% ohne Zugehörigkeitsangabe). Die Umfrage bestand aus insgesamt 7 Fragen, wovon vier als offene Meinungsfragen formuliert waren. Der genaue Wortlaut der Fragen ist rechts aufgeführt. Im Folgenden sind inhaltliche Ergebnisse der Umfrage beschrieben.

Auf die Frage „An welche drei Schlagwörter denkst Du beim Thema Anti-Doping?“ waren die vier häufigsten Nennungen Fairness/Fair (185), sauber/sauberer Sport (85), Kontrolle/Dopingkontrolle (79) und ADAMS (42). Negativ konnotierte Schlagwörter wie früh aufstehen/6 Uhr (20), stressig/anstrengend (13) und nervig (11) wurden seltener genannt.

Die Frage nach möglichen Unsicherheiten im Anti-Doping-Kontext wurde zu je einem guten Viertel beantwortet mit Nahrungsergänzungsmittel (28 %), keine Unsicherheit (27 %), ADAMS und Meldepflichten (27 %) sowie Krankheitsfall und Medikamente (26 %), wobei Mehrfachnennungen möglich waren. Erfreulicherweise signalisierten nur 2 % eine Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Kontrollablauf. 

 

Bei der Frage danach, zu welchem Thema sich Athletinnen und Athleten mehr Mitsprache wünschen würden, wurde das Textfeld in 61 % frei gelassen und somit kein expliziter Mitsprachewunsch geäußert. Auf den Plätzen zwei und drei folgten ADAMS / Meldepflichten (18 %) sowie int. Chancengleichheit (4 %).

Insgesamt 62 % der teilnehmenden Athletinnen und Athleten gaben an, den Anti-Doping-Beauftragten (ADB) ihres Verbandes nicht zu kennen. Die Rolle des ADB wird innerhalb der Verbände teilweise mit unterschiedlichen Aufgabenschwerpunkten ausgefüllt. Grundsätzlich arbeitet die NADA an verschiedenen Stellen mit den ADB zusammen, welche das Thema Anti-Doping verbandseitig gestalten, begleiten, kommuniziere und tragen sollen. Gelegentlich wird die Rolle des ADB auch erst im Zusammenhang mit einem Verdachtsfall aktiv, was wiederum eine Erklärung sein könnte, dass die Person den Athletinnen und Athleten häufig nicht bekannt ist. Ein Interessanter Querverweis ergibt sich daraus, dass es keinen Zusammenhang gibt zwischen der dem bekannt-sein des ADB und der angegebenen Sicherheit bzw. Unsicherheit bei Anti-Doping-Themen.

Die Frage nach dem eigenen Erstkontakt mit dem Thema Anti-Doping beantworteten 31 % mit der Testpoolbenachrichtigung sowie 28 % mit der Dopingkontrolle. 20 % gaben an über die konkret präventiven Angebote Workshops/Schulungen und das E-Learning mit dem Thema in Kontakt gekommen zu sein. Die Angabe von 21 %, wonach ein Erstkontakt durch Informationen durch den Verband stattgefunden habe, kann als positives Zeichen der GEMEINSAM GEGEN DOPING Netzwerkarbeit interpretiert werden. Die Netzwerkarbeit unterstütz Verbände bei einem proaktiven und kompetenten Umgang mit dem Thema Dopingprävention.

 

Die letzte Frage der Umfrage zielte auf Tipps für Nachwuchsathlet*innen, wovon eine Auswahl im Bild nebenan abgebildet sind. Sie Antworten waren durchweg positiv und empathisch, sprechen für eine hohe Alltagskompetenz im Umgang mit dem Thema und unterstreichen das Bewusstsein einer Vorbildrolle gegenüber jüngeren Athletinnen und Athleten.

Folgende Erkenntnisse und Fragen lassen sich aus den Ergebnissen der Umfrage ableiten:

  • Es ist Auftrag der NADA und der deutschen Sportstruktur den Erstkontakt mit dem Thema Anti-Doping über Präventionsangebote zu steigern
  • Wie wird künftig mit den relativen Unsicherheiten beim Thema Nahrungsergänzungsmittel und ADAMS / Meldepflichten umgegangen?
  • Welche formelle und welche praktische Rolle spielt der bzw. die ADB in der deutschen Spitzensportlandschaft?
  • Welche Mitsprachemöglichkeiten und Partizipationsräume bietet die Anti-Doping-Arbeit?

 

 

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