Die Akteure der Anti-Doping-Arbeit sind neben der WADA, 1 der NADA 2 und den Athletinnen und Athleten die Trainerinnen und Trainer 3 - also Sie!

1Für weltweit dopingfreien Sport

Die WADA

Die Welt Anti-Doping Agentur (WADA) leitet die weltweiten Anstrengungen für dopingfreien Sport. Dafür ist sie von der weltweiten Staatengemeinschaft und den internationalen Sportbewegungen legitimiert. Zu den Kernaufgaben der WADA gehören die Forschung, Bildung und Entwicklung in der Anti-Doping-Arbeit, sowie die Supervision des Welt Anti-Doping Codes. Der WADA-Code bringt die Anti-Doping-Bestimmungen weltweit in Einklang. Die WADA ist verantwortlich für die Entstehung und Weiterentwicklung dieses Codes. Als Grundpfeiler des Codes gelten unumstößlich der dopingfreie Sport und der Schutz der sauberen Athletinnen und Athleten. Die WADA wurde 1999 gegründet, ihr Hauptsitz ist seit 2002 in Montréal in Kanada.

Hauptaktivitäten der WADA

World Anti-Doping Agency
  • Weltweite Aufsicht über die Umsetzung und Einhaltung des WADA-Codes. Der Code ist die Grundlage für weltweit gültige Anti-Doping-Richtlinien, Regeln und Vorschriften.

  • Förderung der weltweiten Forschung zu Dopingsubstanzen und Dopingmethoden. Dazu gehört insbesondere die jährliche Veröffentlichung der Verbotsliste, aber auch die Akkreditierung und Überprüfung von Analyse-Laboren, sowie die Verwaltung von Medizinischen Ausnahmegenehmigungen (TUE) und des sogenannten Athlete Biological Passport (ABP).

  • Die weltweite Koordination von Anti-Doping-Arbeit, unter anderem durch das Anti-Doping Administration and Management System (ADAMS).

  • Programmatische Förderung regionaler Anti-Doping-Organisationen (RADO) und Entwicklungsförderung einer Kultur für sauberen Sport in Teilen der Welt, die bisher nicht mit Anti-Doping-Programmen in Berührung gekommen sind.

  • Die Vermittlung von grundlegenden Werten des Sports und die Aufklärung und Sensibilisierung junger Sportlerinnen und Sportler und deren Umfeld.

  • Gemeinsam mit Top-Athletinnen und -Athleten und deren Umfeld zielt das WADA-Athlete-Outreach-Program darauf ab, Aufmerksamkeit zu erregen und Athletinnen und Athleten in die Anti-Doping-Arbeit einzubeziehen.

  • Die WADA führt enge Kooperationen mit staatlichen Ermittlungsbehörden und Anti-Doping-Organisationen (ADO), um Beweise und Erkenntnisse zu sammeln und die Weitergabe von Informationen zu erleichtern.

  • Die WADA unterstützt die Arbeit von Trainerinnen und Trainern mit eigenen Programmen. Mehr Informationen dazu finden Sie in der Publikation Coach‘s Tool Kit. Einfach kostenfrei herunterladen.

Coach's Tool Kit

Das Coach's Tool Kit der WADA können Sie kostenfrei direkt hier herunterladen.

2Für sauberen Sport

Die NADA

Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) ist die Instanz für den sauberen Sport in Deutschland. Mit den zentralen Säulen - der Prävention und der Kontrolle - trägt die Arbeit der NADA seit mehr als 15 Jahren maßgeblich zur Werteerhaltung im Sport bei.

Wir identifizieren uns mit unseren vier Werten. Nach ihnen richten wir unser tägliches Handeln aus.

Werte der NADA

NADA Logo
  • Wir sind die Instanz für Anti-Doping-Arbeit in Deutschland. Unsere Arbeit setzt Standards und schafft Klarheit. Sie gibt Halt und Vertrauen – den Athletinnen und Athleten, Ihnen als Trainerin und Trainer sowie der Öffentlichkeit.

  • Gerechtigkeit ist unser Anspruch. Wir wollen Chancengleichheit schaffen - im nationalen und internationalen Wettbewerb.

  • Wir stehen in der Verantwortung für die Ideale des Sports. Wir stehen für Fairness im Wettbewerb und sichern die Gesundheit der Athletinnen und Athleten - heute und für die nächste Generation.

  • Wir handeln aus Begeisterung für den Sport. Wir lieben den Sport und begeistern uns für sportliche Leistungen und Erfolge - sowohl als begeisterte Anhängerinnen und Anhänger als auch als aktive oder ehemalige Sportlerinnen und Sportler.

 

Im Jahr 2002 wurde die NADA in Bonn ins Leben gerufen und löste damit die Anti-Doping-Kommission in der Verantwortung für die Anti-Doping-Arbeit ab. In Deutschland gab es bereits drei Jahre nach Gründung der Welt Anti Doping Agentur eine eigenständige NADA. 

Ein Regelwerk für alle

WADC und NADC

Im fairen Sport müssen sich alle an die Spielregeln halten – das gilt auch beim Thema Doping. Der World Anti-Doping Code (WADC) der WADA ist ein einheitliches Regelwerk und dient der Harmonisierung der Anti-Doping-Arbeit weltweit. Er wurde im Jahr 2003 eingeführt und gilt als einer der wichtigsten Meilensteine für fairen und sauberen Sport. Der Nationale Anti-Doping Code (NADC) der NADA ist die deutschlandweite Umsetzung und wurde 2004 erstmals veröffentlicht. Um aktuellen Anforderungen gerecht zu werden, wurde der Anti-Doping Code für das Jahr 2015 grundlegend überarbeitet. Das heutige Regelwerk ist gerechter, flexibler, schärfer und schlanker. Eine der wichtigsten Änderungen ist die Einfügung neuer Verbotstatbestände.

NADA

Welche Aufgaben hat die NADA?

  • Umsetzung eines einheitlichen Doping-Kontroll-Systems
  • Dopingprävention und Aufklärung
  • Erteilung Medizinischer Ausnahmegenehmigungen (TUE)
  • Beantwortung von Medikamentenanfragen
  • Umsetzung des WADA-Codes in den NADA-Code
  • (Rechts-)Beratung für Sportverbände sowie Athletinnen und Athleten
  • Internationale Zusammenarbeit mit Anti Doping Agenturen
Grundlagen des Dopingverbots

Der NADA Code

Es ist Donnerstag der 13. Juli 1967. Die Fahrer der Tour de France müssen einen dieser berüchtigten Berge überwinden. Darunter einer der Favoriten: Tom Simpson aus England. Bei über 40 Grad im Schatten kämpft er am Mont Ventoux nicht nur gegen seine Gegner, gegen 1600 Meter Höhenunterschied und bis zu elf Prozent Steigung: Auch ein Cocktail aus Alkohol und Amfetaminen in seinem Körper macht ihm zu schaffen. Auf den letzten Kilometern kann er sich kaum noch im Sattel halten. Anderthalb Kilometer vor dem Gipfel fällt er wie in Zeitlupe mit seinem Rad um. Als das Ärzteteam bei ihm eintrifft, ist es zu spät. Herzmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung können Simpson nicht mehr retten. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) musste handeln. 

Nach dieser Tragödie wurde eine Kommission gegründet, die überprüfen sollte, ob Sportlerinnen und Sportler verbotene Substanzen zu sich nehmen – das Ergebnis lautete leider zu häufig: Ja. 1968 wurden deshalb die ersten Dopingkontrollen bei Olympischen Spielen durchgeführt. Mit der Zeit wurde die Liste verbotener Substanzen und Methoden immer länger.

3Trainerin und Trainer im Fokus

Vorbild mit Verantwortung

Als Trainerin oder Trainer gehören Sie zu den wichtigsten Bezugspersonen im sportlichen Umfeld von Athletinnen und Athleten. Sie üben einen großen Einfluss auf Ihre Sportlerinnen und Sportler aus und nehmen damit eine Schlüsselrolle auch beim Thema Doping und Prävention ein. Deshalb unterstützen wir Sie mit umfangreichen Hilfestellungen und Informationen dabei, Ihren Sport und Ihre Athletinnen und Athleten vor Doping zu schützen. Denn je besser Sie sich in der Anti-Doping-Praxis auskennen, desto überzeugender können Sie in Ihrer Vorbildrolle wirken!

Zusammenarbeit in der Dopingprävention

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Matthias Sonnenschein zu Ansprechpartnern und Zusammenarbeit
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Matthias Sonnenschein - Unterstützung für die Athleten

Statement

„Ab einem gewissen Alter sind wir darauf angewiesen, dass die Spieler unsere Informationen und Beratungsangebote annehmen, aber sensibilisieren und Hilfestellung anbieten geht immer, da müssen wir da sein.“ - Matthias Sonnenschein

Kontakt

Nationale Anti Doping Agentur
Deutschland

Ressort Prävention

Heussallee 38
53113 Bonn

Fon: 0228 81 292 - 0
Fax: 0228 81 292 - 219
praevention@nada.de